SI-Screen: elderly interaction & service assistant

[toc]Das AAL-Forschungsprojekt Social Interaction Screen hat das Ziel die soziale Interaktion älterer Menschen mit ihrer Familie, Freunden und Bekannten aus der näheren Umgebung zu erleichtern und zu mehr realer sozialer Aktivität anzuregen. Vor diesem Hintergrund entsteht das nutzerorientierte soziale Interaktionswerkzeug elisa mit einer innovativen Benutzerschnittstelle für die Interaktion mittels dem Social Web. In diesem Beitrag stellen wir die Vision und die zentralen Konzepte von SI-Screen vor.

Ausgangssituation

Aktuell finden in ganz Europa im Rahmen des AAL Joint Programme umfangreiche Aktivitäten statt, um die Lebensqualität einer zunehmend älter werdenden Gesellschaft durch die Entwicklung neuer Technologien nachhaltig zu sichern. Das Ziel dieser Bemühungen besteht darin, neue Dienstleistungen und Technologien und insbesondere IKT zu entwickeln, um älteren Menschen so lange wie möglich ein selbstbestimmtes, unabhängiges und sozial integriertes Leben in ihren eigenen vier Wänden zu ermöglichen.

Das Ziel des AAL-Projektes SI-Screen ist die soziale Interaktion älterer Menschen mit ihrer Umwelt zu vereinfachen und zu unterstützen. Vor diesem Hintergrund arbeiten zehn europäische Partner an elisa, einem Tablet-Computer dessen Benutzerschnittstelle ganzheitlich auf die Bedürfnisse von Senioren ab Rentenalter ausgelegt ist. Die Interaktion und Kommunikation mit Familie und Freunden erfolgt unter Zuhilfenahme des Social Webs, mit dem Anliegen die soziale Bindung von Senioren zu fördern.

SI-Screen Vision

Die Benutzerschnittstelle von Desktop-Rechnern, Smartphones, Tablets etc. wurde vorwiegend für Personen konzipiert, die mehrere Stunden am Tag mit diesen Geräten arbeiten und den unterschiedlichsten Tätigkeiten nachgehen. Das Spektrum der Anwendungsmöglichkeiten reicht vom Stöbern im Internet über Dokumentenverarbeitung bis hin zur Anwendungsentwicklung.

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Der Nachteil für ältere Menschen besteht darin, dass sie durch die Vielzahl an Möglichkeiten überfordert sein können, insbesondere wenn sie zuvor keine oder nur wenig Erfahrung im Umgang mit Computern besitzen. Bei ihrer gezielten Suche nach Information oder Unterstützungsfunktion können sie beispielsweise die Orientierung verlieren oder die Angst aufkommen versehentlich einen „falschen“ Knopf zu drücken. Unsere Umfragen in Deutschland und Spanien haben ergeben, dass ältere Menschen vorwiegend ein Gerät benötigen, dass sie vorwiegend selbständig, ohne Anleitung und externe Hilfe, bedienen können.

elisa Tablet

Um dieser Anforderung gerecht zu werden gehen wir über die klassische Entwicklung einer Software-Anwendung hinaus. Mit elisa realisieren wir ein Tablet, dessen Möglichkeiten von älteren Menschen begreifbar sind und über dessen Design das Gerät mit einem eindeutigen Zweck verbunden wird. Dabei achten wir insbesondere auf eine moderne ästhetische Formgebung bei der Tablet Hardware, die auch für jüngere Generationen ansprechend ist und nicht als stigmatisierende Betonung des Alters unserer Zielgruppe wahrgenommen wird.

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Elisa unterscheidet sich sowohl im Endgerät als auch im Aufbau der grafischen Oberfläche von Tablets, die aktuell auf dem Markt erhältlich sind. Entgegen dem Trend eine möglichst dünne Display-Fassung aus Glas und Aluminum anzubieten, sehen wir einen breiten Rahmen mit einem Bezug aus Leder vor. Ein breiterer Rahmen verfügt über ausreichend Platz für die Ablage der Hände, ohne dass die Finger die Touch-Oberfläche berühren und versehentlich eine Funktion auslösen können. Ein integrierter Standfuß und Tragegriff sorgen für Stabilität sowohl während der Bedienung am Tisch, als auch für einen sicheren Transport bei der Mitnahme des Tablets.

elisa User Interface

Mit dem elisa UI entsteht eine klar strukturierte grafische Benutzerschnittstelle, die eine nachvollziehbare Navigation und einen konsistente Darstellung und Ablauf für jeden Funktionsbereich vorsieht. Für den ersten elisa Prototypen wurden insgesamt zwei Layout-Varianten konzipiert – das Inhalts-zentrische und das Personen-zentrische Layout.

Beim Inhalts-zentrischen Layout liegt die Betonung auf dem Zugang zu aufbereiteten Inhalten aus dem Web, ausgewählt nach persönlichen Präferenzen. Die in Magazin-Stil dargestellten Inhalte sollen dazu anregen auf lokale Interessengruppen und deren Aktivitäten aufmerksam zu werden, daran aktiv teilzunehmen und Gleichgesinnte dazu einzuladen.

Bei der Personen-zentrischen Gestaltung der elisa UI steht hingegen die soziale Interaktion mit Familie und Freunden im Vordergrund. Mit dem Ziel über aktuelle Geschehnisse von Vertrauten selbst bei großer örtlicher Entfernung auf dem Laufenden zu bleiben und die Möglichkeit zu bieten Personen mit gleichen Interessen zu finden oder verlorene Kontakte wieder herzustellen. Durch die Integration von bestehenden sozialen Netzwerken kann eine Brücke zur jüngeren Generation entstehen.

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Bei der elisa UI nehmen wir bewusst Abstand von der gegenwärtig dominierenden App-Metapher von Smartphones und Tablets. Unseren Beobachtungen zufolge werden Apps als inkonsistent in ihrem Funktionsumfang und grafischer Gestaltung wahrgenommen. Darüber hinaus setzen die verfügbaren Produkte voraus, dass der Endanwender administrative Aufgaben, wie z. B. die Installation und Konfiguration, selbständig übernehmen kann. Eine weitere Hürde für ältere Menschen ist oftmals die wiederholte Registrierung von Benutzerkonten für jede (Web-)Anwendung, bevor sie in den vollständigen Genuss der jeweiligen Funktionalität kommen.

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In SI-Screen steht der Nutzen und eine freudvolle Bedienung durch ältere Menschen an erster Stelle. Vor diesem Hintergrund haben wir für elisa Konzepte erarbeitet, um die unterschiedlichen Funktionen von Webdiensten über eine einheitliche Benutzerschnittstelle zur Verfügung zu stellen und die notwendigen administrativen Aufgaben zu reduzieren oder zumindest auf ein Person des eigenen Vertrauens übertragen zu können. Idealerweise können ältere Menschen die Vorteile des Social Webs nutzen, ohne selbst eine Mitgliedschaft beim jeweiligen Dienst beantragen zu müssen. Die Einmalanmeldung und Konsolidierung der Inhalte und Funktionalität des Social Webs verwirklichen wir über den sogenannten Social Software Integration Layer (SSIL).

Social Software Integration Layer

Der SSIL ist eine Server-basierte Software-Lösung, die elisa unterstützt mehrere Dienste des Social Webs über eine einheitliche Schnittstelle anzubinden. Zu diesem Zweck verdichtet der SSIL Profil-Informationen, Activity Streams (Status Updates) und Content Streams (Kommentare, Empfehlungen, Photos) von bestehenden SNS[ref]In elisa werden bspw. Facebook und Google+ als SNS unterstützt.[/ref], Social Content Sharing Plattformen[ref]In elisa werden bspw. Flickr und Picasa als Social Content Sharing Plattformen unterstützt.[/ref], Gruppenkalender[ref]In elisa wird bspw. Google Calender als Gruppenkalender unterstützt.[/ref] sowie Web Feeds[ref]In elisa werden bspw. Web Feeds von Artikel- oder Event-Webseiten bezogen.[/ref], Mailing-Listen und persönliche Blogs. Der SSIL verfügt über keine Benutzerschnittstelle, sondern ermöglicht elisa den Bi-Direktionalen Zugriff auf das Social Web.

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CommunityMashup

Für die Realisierung des SSIL setzen wir auf CommunityMashup, eine Personen-zentrische Mashup-Lösung die an der Forschungsgruppe Kooperationssysteme realisiert wird. CommunityMashup ist eine Service-orientierte Middleware, welche für jeden Endanwender Inhalte aus den verschiedenen SNS bezieht, zu einem einheitlichen Datenstrom (Awareness-Stream) verdichtet und anschliessend den elisa Tablets über eine REST API bereitstellt.

Um etwaige Zugangsbarrieren für technisch unerfahrene Senioren zu senken, wurde CommunityMashup um die Möglichkeit erweitert die Konfiguration von der Inhaltsbereitstellung zu trennen. Auf diese Weise erhalten ältere Menschen den Zugang zum Social Web, während die bereitstellenden Webdienste und deren Konfiguration vom Endanwender verborgen bleiben.

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Profile Admin UI

Die Konfiguration der Dienstzugriffe erfolgt über die Profile Admin UI. Mit Hilfe der Profile Admin UI können Vertrauenspersonen mittels Fernzugriff die administrativen Aufgaben für den Endanwender übernehmen. Konkret können Dritte im Bedarfsfall über eine Administrations-Webseite (temporär) dazu berechtigt werden, Benutzerzugänge zu bestehenden oder neuen E-Mail-Konten bzw. Web-Diensten im SSIL zu hinterlegen.

Auf diese Weise können ältere Menschen über ihre Einmalanmeldung auf ihrem elisa Tablet Zugriff auf die unterschiedlichen Dienste erlangen, ohne selbst einen Registrierungsvorgang durchführen zu müssen. Versierte Nutzer können weiterhin die Konfiguration von elisa übernehmen, sind aber ungezwungen und können zumindest einen Teil davon abgeben.

Service Integration

Unabhängig von der Administration können Familienmitglieder und Freunde mit Zugang zu sozialen Netzwerken einem elisa Nutzer Zugriff auf die eigenen Aktivitäten und publizierten Inhalte, wie Fotos oder geteilte Informationen, gewähren. Für Plattformen mit API-Key- oder OAuth-Unterstützung, wie z. B. Facebook oder Google+, ist für den Zugriff von elisa auf diesen Awareness-Stream keine Mitgliedschaft notwendig. Elisa ist bei ausgewählten Webdiensten als Anwendung registriert und mit Erlaubnis eines Mitglieds können Inhalte mit dem jeweiligen elisa Anwender geteilt werden.

Die Integration von Web-Diensten mittels SSIL geht über die Unterstützung von sozialen Netzwerken hinaus. Internetauftritte von lokalen Veranstaltern wie Theater, Museen, Kirchen Vereine oder Verbände, sowie Veröffentlichungen von Zeitungen oder Nachrichtenagenturen können beispielsweise über Web Feeds oder vergleichbare Datenquellen angebunden werden. Alternative Publikationsformen wie Newsletter werden in Zukunft über CommunityMashup ebenfalls unterstützt und können anschliessend abonniert werden.

Zusammenfassung und Ausblick

Das Ziel von SI-Screen ist die Realisierung eines Tablet Computers, der Inhalte und Funktionen über eine einheitliche und freudvolle Benutzerschnittstelle für ältere Menschen bereitstellt und zu sozialer Kommunikation und Aktivitäten im realen Leben anregt. Durch Übertragung der administrativen Vorgänge an Vertrauenspersonen können Senioren in die Vorzüge des Sozialen Webs gelangen, selbst wenn sie keine oder wenig Erfahrung im Umgang mit Computern haben.

Der erste Prototyp, eine klick-bare Demo-Anwendung der elisa UI, wurde im Januar 2012 fertig gestellt. In März und April 2012 wurden Senioren in Spanien und Deutschland zu den Hardware Designs und den beiden Layout-Varianten der grafischen Oberfläche befragt. Das Feedback fliesst in das gegenwärtige Design und Entwicklung des zweiten Prototypen ein. Über einen ISO 9241-9 Ergonomie-Test wird im Mai die Gebrauchstauglichkeit potentieller Tablet Computern evaluiert, deren Komponenten im zweiten Prototypen verarbeitet werden.

Danksagung

Dieser Beitrag steht im Zusammenhang mit dem Forschungsprojekt SI-Screen, das mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung, und Forschung (Förderkennzeichen 16SV3982), sowie durch das Europäische AAL Joint Programme (AAL-2009-2-088) gefördert wird. Das Vorhaben wird von einem Zusammenschluss aus zehn internationalen Partnern durchgeführt und von der Innovationsmanufaktur GmbH (ehemals SportKreativWerkstatt GmbH) koordiniert. Das Hardware-Design und Prototyping des elisa Produkts wird von Porsche Design Studio entwickelt. Die visuelle Gestaltung des Artikelbildes und der elisa UI erfolgt durch helios.bz. Die Koordination der Produkt- und Systementwicklung sowie die Integration von Social Software obliegt der Universität der Bundeswehr München. Weiterführende Informationen zu SI-Screen sind verfügbar unter http://www.si-screen.eu.

Moderne Android Tablet-Devices im Vergleich

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Tablets haben inzwischen Laptops als ubiquitäre Benutzerschnittstellen den Rang abgelaufen und werden zunehmend zum alltäglichen Begleiter. Vor diesem Hintergrund fasst der vorliegende Artikel aktuelle sowie in naher Zukunft auf dem Markt erhältliche Tablet-Produkte zusammen und vergleicht sie miteinander. Der Schwerpunkt des Vergleichs liegt in erster Linie auf Tablets mit dem Betriebssystem Android, wobei zwei Geräte mit anderen Betriebssystemen als Referenz dienen. Der Artikel ist im Kontext des Forschungsprojekts SI-Screen entstanden, das aktuell unter Beteiligung der Forschungsgruppe Kooperationssysteme zusammen mit anderen Firmen durchgeführt wird und versucht, älteren Menschen durch eine einfach zu bedienende Benutzerschnittstelle einen leichteren Zugang zum Social Web zu ermöglichen. In der Zusammenstellung werden deshalb auch wesentliche Anforderungen an die Geräte für die Nutzung durch Senioren berücksichtigt. Darüber hinaus werden im Hinblick auf die im Projektkontext betrachtete Nutzergruppe der „Best Ager“ nicht nur Tablets, die in naher Zukunft bereits erscheinen behandelt, sondern auch Industrial-Design-Konzepte, die ein Wegweiser dafür sein können, wie derartige Geräte in wenigen Jahren aussehen könnten.

Laut jüngsten Untersuchungen ist das Betriebssystem Android auf dem Vormarsch und hat im Smartphone-Bereich bereits einen Marktanteil von 50 Prozent erreicht.[ref]http://www.welt.de/print/welt_kompakt/webwelt/article13719379/Android-auf-dem-Vormarsch.html.[/ref] Auch im Tablet-Bereich wird Android immer mehr zum Apple-Konkurrenten. Apple iOS hat im 2. Quartal 2011 etwas über 30 Prozent Marktanteil im Vergleich zum Vorjahr verloren, wohingegen Android fast 30 Prozent hinzugewinnen konnte.[ref]http://www.androidmag.de/news/strategy-analytics-android-tablets-am-vormarsch/.[/ref]

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Zukunftsvisionen

In diesem einführenden Abschnitt werden Konzepte von Tablet-Devices vorgestellt, die zum Teil nur als Grafik und Idee, aber auch bereits als Prototyp vorhanden sind. Im Vordergrund der Betrachtungen steht der potenzielle Mehrwert für ältere Menschen.[ref]Die vorgestellten Design-Studien und Prototypen basieren primär auf den Blogposts „The Future of Tablets – What your tablet will look like in 5 years“ und dem Engadget-Beitrag „Sharp bringt Tablet für Senioren„.[/ref]

Papier-Tablet

Eine mögliche Weiterentwicklungsrichtung für Tablet-Devices ist das Material. Diesbezüglich existieren Visionen, dass ein Tablet in Zukunft einem Stück Papier ähnlich wird, auf dem man beispielsweise seine Zeitung lesen kann. Die digitale Version ist dabei immer aktueller als gedruckte Zeitungen und gleichzeitig flexibler als bisherige Tablets, da sich dieses Device falten lässt und somit auch bequem in einer Jackentasche unterzubringen ist. Um die Vision zu verwirklichen, läuft aktuell an der Stanford Universität ein Projekt um biegsame Batterien aus Papier herzustellen[ref]http://news.stanford.edu/news/2009/december7/nanotubes-ink-paper-120709.html.[/ref]. Neben der grundlegend anderen Haptik liegt der Hauptvorteil des Konzepts darin, dass das leicht in jeder Jackentasche mitgenommen werden kann.

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Smartphone-Tablet-Hybrid

Eine andere Designstudie beschäftigt sich mit der Lösung für das Problem, mit einem Tablet auch telefonieren zu können. Nutzer haben heute häufig nur eine SIM-Karte. Sofern diese für den mobilen Internetzugang in einem Tablet verwendet wird, ist die telefonische Erreichbarkeit eingeschränkt. Im Lösungsansatz von HTC deshalb verfügt das Tablet über einen Telefonhörer in stabform zum Telefonieren. Somit kann man sein Tablet auch als Telefon benutzen und hat trotzdem nur einen kleinen Hörer am Ohr. Zudem ist der ein Hörer am Ohr eine seit langem bekannte Art zu telefonieren und erfordert somit keine Verhaltensumstellung.

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Senioren-Tablet

In Japan bringt Sharp ein Senioren-Tablet[ref]http://de.engadget.com/2011/02/18/japan-sharp-bringt-tablet-fur-senioren/.[/ref] auf den Markt, welches das Einkaufen erleichtern soll, indem die Benutzer durch ein virtuelles Einkaufszentrum geleitet werden. Das Gerät eignet sich vor allem für Personen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausreichend mobil sind, um die Einkäufe selbst im Supermarkt durchzuführen. Durch die Verwendung von großer Schrift und speziell angepassten Bedienelementen, richtet sich das Tablet nach den besondere Bedürfnissen der Zielgruppe „Best Ager“. Die im Comic-Design gehaltene Software verwendet eine eigene Währung und nutzt eine virtuelle Bezugsperson (Avatar) als zusätzliche personalisierte Hilfestellung für die Benutzer.

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Tablet-Auswahl im Überblick

Dieser Abschnitt gibt einen Überblick über die innerhalb der Marktstudie verwendeten Geräte sowie die zugrundegelegten Bewertungskriterien, wie beispielsweise Gewicht, Auflösung, Displaygröße oder Abmessungen. Die Geräteauswahl basiert u.a. auf dem Heise Preisvergleich für Tablets. Eine besondere Herausforderung war dabei die Konsolidierung der z.T. fehlenden oder voneinander abweichenden Angaben zu Ausstattung und technischen Details.

[nggtags Gallery=Überblick]

Eingrenzung des Studienrahmens

Der Begriff „Tablet“ wurde in der Vergangenheit für sog. „Tablet-PCs“, eine primär von Microsoft geprägte Laptop-Spezialform aus den späten neunziger Jahren verwendet. Diese ursprüngliche Kategorie des Tablet-PCs, bei der es sich quasi um einen Laptop mit drehbarem Touchscreen handelt wird heute meist als Convertible bezeichnet. Kennzeichnend für die Geräte ist u.a. der häufig mitgelieferte Stift sowie eine typischerweise vorhandene Handschrifterkennung.

Spätestens seit der Einführung des Apple iPad wird der Begriff „Tablet“ inzwischen synonym für ultra-mobile Touchscreens verwendet, die meist gänzlich ohne Tastatur auskommen und deutlich größer sind als die von der grundsätzlichen Bedienung her sehr ähnlichen Smartphones.  Im Unterschied zu Convertibles, deren Software meist keinerlei Unterschiede zu einem klassischen Desktop-PC aufweisen, arbeiten Tablets fast ausschließlich mit speziell angepassten Betriebssystemen, die auf dem App-Konzept basieren. Hierdurch erlauben sie die modulare und sehr einfache Erweiterung um neue Funktionen bzw. Anwendungen.

Am Beispiel der verschiedenen Transformationsstufen vom Laptop zu einem multimedialem Notizblock des HP EliteBook 2760p zeigt die nachfolgende Galerie den Unterschied zwischen dem Convertible und einem Viewsonic Viewpad 7:

[nggtags Gallery=Abgrenzung]

Bewertungskriterien

Um die Funktionalitäten und Besonderheiten der Tablets ausführlich gegeneinander abgrenzen zu können, wurden unterschiedliche Bewertungskriterien gesammelt und im tabellarischen Überblick am Ende dieses Artikels zusammengestellt. Alle hier aufgeführten Tablets sind WLAN-fähig und unterstützen Multitouch-Gesten. Die Bewertungskriterien sind folgende:

  • Preisspanne: Spanne zwischen dem niedrigsten und höchsten Preis des Heise Preisvergleichs für Tablets.[ref]Bei Tablets mit mehreren Ausstattungsvarianten wurde jeweils die billigste Variante für die Untergrenze und die Top-Variante für die Obergrenze der Preispanne verwendet. Alle Preise basieren auf Angaben vom 28.11.2011.[/ref]
  • Displaygröße: Display-Diagonale in Zoll
  • Abmessungen: Breite und Höhe des Gerätes in Millimetern
  • Dicke: Dicke des Tablets in Millimetern
  • Gewicht: Gewicht des Tablets in Gramm
  • Gewicht/Größe: Verhältnis von Gewicht in Gramm zu Displaygröße in Zoll (je kleiner, desto besser)
  • Auflösung: Native Auflösung des Tablets
  • Prozessor: CPU des Tablets mit Rechengeschwindigkeit in GHz
  • Arbeitsspeicher: Arbeitsspeicher in GB
  • Massenspeicher: Interner Flash-Speicher des Tablets
  • Betriebssystem: Verwendetes Betriebssystem
  • 3G- / WWAN-Modul: Möglichkeit, mit dem Tablet auch unterwegs ohne WLAN im Internet zu surfen.
  • Speicherkarten: Welche und wie viele Speicherkartenslots sind vorhanden?
  • Kamera: Sind Kameras vorhanden und welche Auflösung haben sie?
  • haptische Tastatur: Wird eine haptische Tastatur speziell für das Gerät mitgeliefert, oder ist sie als Zubehör verfügbar?

Neben diesen quantitativen Bewertungskriterien wurden folgende subjektiven bzw. kontextspezifischen Vergleichskriterien für die Zusammenstellung herangezogen:

  • Verarbeitung/Qualität: Wirkt das Tablet hochwertig verarbeitet?
  • Haptik: Wie fühlt es sich an?
  • Besonderheiten: Beispielsweise Stylus, Tastatur, aufklappbar
  • Knöpfe: Hat das Tablet Knöpfe und wenn ja wie viele? Sind die Knöpfe sinnvoll belegt und gut zu erreichen?
  • Ergonomie: Liegt das Tablet gut in der Hand?
  • Mobilität: Kann man das Tablet auch bequem mit nur einer Hand halten?
  • Displayqualität: Spiegelt das Display?

Tablet-Devices im Detail

In diesem Abschnitt werden die im Überblick oben bereits aufgeführten Tablets jeweils kurz mit ihren Besonderheiten im Detail vorgestellt.

Sony Tablet S

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Das Sony Tablet S hat eine Bildschirmdiagonale von 9,4 Zoll und im Gegensatz zu den meisten Tablets eine schräge Bauform. Dies ermöglicht eine ergonomische Körperhaltung, wenn das Gerät auf dem Tisch liegt, da man sich nicht nach vorne beugen muss um den Bildschirm ohne Spiegelungen zu erkennen. Die Top-Variante bietet  bis zu 32 GB Massenspeicher und 3G.

Das Tablet wird mit Android 3.1 ausgeliefert und kann auf Android 3.2 geupdatet werden. Der auf den ersten Blick gute technische Eindruck wird durch die Verwendung des etwas billig wirkenden Kunststoffs getrübt.

Sony Tablet P

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Im Gegensatz zu seinem zuvor vorgestellten großen Bruder hat das Tablet P zwei 5,5 Zoll Bildschirme, die es ermöglichen das Gerät zuzuklappen, was wiederum einen enorm hohen Mobilitätsfaktor mit sich bringt. Die CPU ist ein Tegra 2 mit 1,0 GHz, der auch in vielen anderen Android-Tablets wie zum Beispiel dem Asus EeePad Transformer TF101 oder dem Sony Tablet S zu finden ist.

Im Vergleich zu anderen Tablets ist das Gerät mit einem Preis von rund 599 Euro relativ teuer und mit 14 Millimetern vergleichsweise dick. Ein Pluspunkt ist die Tatsache, dass es bereits mit Android 3.2 ausgeliefert wird, der momentan aktuellsten Honeycomb-Version.

Asus EeePad Transformer TF101

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Das Asus EeePad Transformer hat eine Bildschirmdiagonale von 10,1 Zoll und wiegt nicht zu unterschätzende 680 Gramm. Das Gerät verfügt über eine 1,2 Megapixel Kamera an der Vorderseite zur Videotelefonie und über eine 5,0 Megapixel Kamera für Schnappschüsse auf der Rückseite.

Das Tablet ist eines der Ersten, welches durch ein optional erhältliches Keydock zu einem Android-Laptop transformierbar ist. Das Keydoch steigert außerdem die Akkulaufleistung und bietet zusätzliche Anschlüsse.

HTC Flyer

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Das Flyer von HTC ist ein 7 Zoll großes Tablet, das durch die geringe Displaydiagonale hohe Mobilität verspricht. Entgegen der aufstrebenden Multitouch-Kultur ist das Tablet mit einem zusätzlichem Stylus ausgestattet, der schwierige Eingaben auf dem kleinen Displays vereinfacht.

Im Gegensatz zum Sony Tablet S wirk die Verarbeitung des HTC Flyer auf Grund des Metallgehäuses qualitativ hochwertig. Trotz der edleren Verarbeitung liegt das Gerät mit 420 Gramm bzgl. des Gewichts im Durchschnitt.

Amazon Kindle Fire

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Das Kindle Fire ist der günstigste Kandidat im Vergleich und ist primär als eBook-Reader konzipiert. Daher hat es keine Kamera und der nicht vorhandene Speicherkartenslot ist von Amazon so beabsichtigt, da Inhalte ausschließlich über die eigenen Dienste bezogen werden sollen.

Das Tablet hat kein 3G-Modul und ist somit auf WLAN für den Internetzugang angewiesen. Das geringe Gewicht von 413 Gramm ordnet sich hervorragend in den 7 Zoll Tablet-Markt ein.

Samsung Galaxy Tab 8.9

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Das Samsung Galaxy Tab 8.9 hat für seine Bildschirmdiagonale von 8,9 Zoll mit 470 Gramm ein relativ geringes Gewicht. Es bietet eine 2,0 Megapixel Kamera an der Front für gute Qualität bei Videotelefonie und eine 3,0 Megapixel Kamera auf der Rückseite für Schnappschüsse.

Das Tablet wird mit Android 3.1 ausgeliefert und hat ein 3G-Modul. Bemerkenswert ist die geringe Dicke des Gerätes von nur 8,6 Millimetern. Unglücklicherweise bietet es keinen Kartenslot zur Erweiterung des internen 16 GB Massenspeichers.

Samsung Series 7 Slate

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Das Samsung Series 7 Slate ist neben dem als nächstes vorgestellten Apple iPad2 das einzige nicht auf Android basierende Tablet in diesem Vergleich. Es wird mit Windows 7 ausgeliefert und hat einen Intel Core i5 Prozessor mit zwei Kernen bei einer Geschwindigkeit von 1,6GHz.

Das Gerät verfügt über 128 GB interne Speicherkapazität und einen microSD-Kartenslot. Es fehlt jedoch ein 3G-Modul. Außerdem weist das Tablet weist mit 890 Gramm bei 11,6 Zoll Bildschirmdiagonale ein sehr hohes Gewicht auf. Bemerkenswert ist der hohe Preis von über 1300 Euro, was eher an Preise für vollwertige Desktop-PCs erinnert. Als kleiner Pluspunkt ist eine Tastatur optional erhältlich.

Apple iPad2

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Das Apple iPad2 ist auf dem Tablet-Markt heute quasi das Maß der Dinge und legt somit auch die Messlatte dieses Vergleichs vor. Der interne Flashspeicher des mit iOS5 ausgelieferten Geräts ist bis zu 64 GB groß. Darüber hinaus ist die teuerste Variante auch mit 3G-Modul erhältlich und wiegt 613 Gramm.

Beim iPad(2) muss erwähnt werden, dass es schon vergleichsweise lange auf dem Markt erhältlich ist, dabei aber wie viele Apple-Produkte immer noch einen sehr hohen Preis hat. Es verfügt zwar über eine Kamera in der Front und eine auf der Rückseite, beide besitzen allerdings nur geringe Auflösungen, die z.T. noch nicht einmal die vom iPhone 3S bekannte Fotoqualität erreicht. Weiterhin sucht man vergeblich nach einem Slot für eine Speicherkarte.

Zusammenfassung

Abschließend lässt sich sagen, dass auch heute noch kein Allround-Tablet existiert, welches perfekt für jedes Einsatzszenario zugeschnitten ist. Benötigt man viel Arbeitsspeicher und eine hohe Festplattenkapazität, ist das Samsung Series 7 Slate den anderen Tablets vorzuziehen, wobei hier natürlich der weit höhere Preis und das nicht nativ für Tablets ausgelegte Betriebssystem Windows zu beachten ist.

Falls die Mobilität im Vordergrund steht, darf man das Sony Tablet P nicht außer Acht lassen. Es zeichnet sich durch das beste Gewicht-Größe-Verhältnis im Vergleich aus und ist durch seine kompakte Bauweise leicht in der Hosentasche zu verstauen.

Um eine einfachere, dem individuellen Einsatzkontext entsprechende Auswahl zu erleichtern fasst der nachfolgende Überblick die wichtigsten oben bereits kurz vorgestellten Bewertungskriterien der Devices in einem abschließenden tabellarischen Überblick zusammen:

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Danksagung

Dieser Beitrag steht im Zusammenhang mit dem Forschungsprojekt SI-Screen, das mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung, und Forschung (Förderkennzeichen 16SV3982), sowie durch das Europäische AAL Joint Programm (AAL-2009-2-088) gefördert wird. Das Vorhaben wird von der innovationsmanufaktur GmbH (ehemals SportKreativWerkstatt GmbH) koordiniert und gemeinsam mit der Universität der Bundeswehr München realisiert. Weiterführende Informationen sind verfügbar unter http://www.si-screen.eu.

Spracherkennung und Sprachsteuerung

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Die Faszination dafür, Gegenstände nur durch die eigene Stimme zu steuern, hat mittlerweile zu einer merklichen Schwerpunktverlagerung in der Weiterentwicklung technischer Geräte geführt, wie zum Beispiel die Feature Liste des iPhone 4S jüngst zeigte. So wurde die Sprachsteuerung zu einem der wichtigsten Aspekte Multimodaler Interaktion. In diesem Artikel soll ein Überblick über Möglichkeiten zur Spracherkennung bzw. Sprachsteuerung vermittelt werden, dazu werden auch Webdienste behandelt. Möglichkeiten zur Implementierung beziehungsweise Einbindung für Software-Projekte, also vorhandene Programmbibliotheken[ref]http://de.wikipedia.org/wiki/Programmbibliothek[/ref] werden sofern vorhanden vorgestellt. Er soll einen groben Umriss über aktuell Produkte bieten. Der Schwerpunkt liegt in diesem Artikel auf der Android-Entwicklung und wurde im Zusammenhang mit dem Projekt ELISA erstellt. Es soll eine Erleichterung der Bedienbarkeit von Tablets unter anderem durch Sprachsteuerung erreicht werden.  Zunächst werden grundlegende Begriffe sowie Mechanismen erklärt, bevor im weiteren Verlauf Webdienste und Produkte im Einzelnen behandelt werden. Sie sind dabei unterteilt in den Kategorien „kommerziell“ und „Open Source“. Im abschließenden Vergleich werden sie einander tabellarisch gegenübergestellt.

Grundlagen

Zu unterscheiden ist neben Text-to-Speech (TTS) und Speech-to-Text (STT) vor allem zwischen Spracherkennung und Sprachsteuerung. TTS ist die künstliche Erzeugung (Synthese) von Sprache. Bei STT findet eine Digitalisierung der analogen Sprachsignale statt, welche mit Hilfe von akustischen Modellen, Wörterbücher und Sprachmodellen erkannt werden.

Bei der Spracherkennung werden eingegebene Sprachinformationen durch computerbasierte Systeme analysiert.[ref]http://www.itwissen.info/definition/lexikon/Spracherkennung-voice-recognition.html[/ref] Natürliche oder auch fließende Spracherkennung ist dabei die Fähigkeit des Systems nicht nur unterbrochene (diskrete) Sätze, sondern einen gesamten Sprachfluss zu erkennen. Es ist also bei modernen System nicht notwendig eine Pause zwischen den Wörtern einzulegen.

Als Sprachsteuerung hingegen bezeichnet man die Eingabe von Befehlen in technische Geräte per Stimme.  Diese baut direkt auf Spracherkennung auf, denn das gesprochene Wort muss erst erkannt werden, bevor es einem bestimmten Befehl zugeordnet werden kann.

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Mechanismen zur Spracherkennung

Hidden Markov Model

Als stochastisches Model der Spracherkennung wird unter anderem das Hidden-Markov-Model[ref]https://de.wikipedia.org/wiki/Hidden_Markov_Model[/ref] verwendet und in der Spracherkennungssoftware implementiert.

Das Hidden-Markov-Model ist die einfachste Form eines dynamischen Bayes’schen Netzes und ist durch Zustände und Übergangswahrscheinlichkeiten gekennzeichnet. Es entscheidet abhängig von den bisherigen Eingaben welches Wort, oder auch welches Phonem, mit größerer Wahrscheinlichkeit gemeint ist.[ref]http://en.wikipedia.org/wiki/Speech_recognition#Algorithms[/ref]

Beispiel:

Otto möchte seinen Bekannten Charlie anrufen.
„Charlie“ wird im Optimalfall wie „t-sch-a-r-l-i“ ausgesprochen.
Aufgezeichnet wird jedoch eine Tonspur die sich eher anhört wie „d-sch-a-o-l-ü“.
Das gemeinte Wort „Charlie“ ist für das Spracherkennungsprogramm also keineswegs direkt erkennbar, „t-sch-a-r-l-i“ ist hidden.

Das Programm verfügt über zwei Wahrscheinlichkeitstabellen,
die es sich nun zuhilfe nimmt.
Die eine Tabelle enthält Information, die unter Anderem besagen, dass
ein hidden-t mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auch als „d“,
ein hidden-r mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auch als „o“ und
ein hidden-i mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auch als „ü“ beobachtet werden kann.
Die andere Tabelle enthält Information, die unter Anderem besagen, dass
ein hidden-t wahrscheinlicher einem hidden-sch vorrausgeht als ein hidden-d,
ein hidden-r wahrscheinlicher zwischen einem hidden-a und einem hidden-l vorkommt als ein hidden-o und
ein hidden-i wahrscheinlicher auf ein hidden-l folgt als ein hidden-ü.

Dank dieser Informationen  wird das Programm nach einer etwas aufwändigen Berechnung unter Beachtung vieler weiterer Informationen aus den Tabellen in der Lage sein, „t-sch-a-r-l-i“ als wahrscheinlicher anzunehmen, „d-sch-a-o-l-ü“ also zu verwerfen und die Tonspur als „Charlie“ richtig zu erkennen.

Kommerzielle Dienste und Produkte

Nuance

Nuance bietet neben verschiedenen Spracherkennungsprodukten für Desktopanwendungen auch einen Webdienst zur serverbasierten Spracherkennung zum Beispiel für mobile Apps. Es unterstützt sowohl iOS als auch Android. Zur Entwicklung solcher Apps wird ein entsprechendes Software Development Kit (SDK) bereitgestellt, das im Folgenden kurz erläutert wird.

Dragon Mobile SDK

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Das Dragon Mobil SDK ist eine eigener Werkzeugsatz zur Integration von Spracherkennung in bestehende Applikationen und zur Erstellung eigener Anwendungen und nutzt eine serverbasierte Spracherkennung. Sogenannte Back-End-Systeme haben den Vorteil dass eine Verbesserung der Spracherkennung durchgeführt werden kann, ohne dass die Anwendung selbst aktualisiert werden muss.

Ein Codebeispiel:

 // Use the same handler for both buttons
 final Button dictationButton = (Button)findViewById(R.id.btn_startDictation);
 Button websearchButton = (Button)findViewById(R.id.btn_startWebsearch);
 Button.OnClickListener startListener = new Button.OnClickListener()
 {
 @Override
 public void onClick(View v) {
 _listeningDialog.setText("Initializing...");   
 showDialog(LISTENING_DIALOG);
 _listeningDialog.setStoppable(false);
 setResults(new Recognition.Result[0]);

 if (v == dictationButton)
 _currentRecognizer = MainView.getSpeechKit().createRecognizer(Recognizer.RecognizerType.Dictation, Recognizer.EndOfSpeechDetection.Long, "en_US", _listener, _handler);
 else
 _currentRecognizer = MainView.getSpeechKit().createRecognizer(Recognizer.RecognizerType.Search, Recognizer.EndOfSpeechDetection.Short, "en_US", _listener, _handler);
 _currentRecognizer.start();
 }
 };
 dictationButton.setOnClickListener(startListener);
 websearchButton.setOnClickListener(startListener);

Apple

Apple hat spätestens seit dem iPhone 4S [ref](https://www.apple.com/de/iphone)[/ref] und ihren Plänen zu Sprachsteuerung von TV-Geräten [ref](http://www.iptv-anbieter.info/iptv-news/apple-stost-auf-tv-markt-vor-fernseher-mit-sprachsteuerung-in-arbeit)[/ref] wieder eine wichtige Rolle in der Spracherkennung eingenommen. Es unterhält dementsprechend eigene Server zur Spracherkennung und -steuerung, limitiert deren Nutzung jedoch bisweilen stark.

SIRI

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Siri ist eine Software von Apple, die der Erkennung und Verarbeitung von natürlich gesprochener Sprache dient. [ref](https://de.wikipedia.org/wiki/Siri_%28Software%29)[/ref] Apple hat durch den Kauf vin Siri[ref](http://www.macnotes.de/2010/04/29/apple-kauft-siri-virtueller-assistent-fur-intelligente-suche-im-iphone-os/)[/ref]  bewiesen, wie interessant Sprachesteuerung für Kunden ist.

Microsoft

Tellme

Von Microsoft für Windows-Phone entwickelt Software Tellme bietet durch die Cloud eine ständige Verbesserung der Spracherkennung [ref](https://www.microsoft.com/en-us/Tellme/technology/default.aspx#tab=engines)[/ref].

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Es soll ein Konkurrent zu Siri sein, schnitt jedoch in vielen subjektiven Tests als deutlich schlechter und weniger intelligent ab.[ref]http://www.ifrick.ch/2011/11/microsoft-tellme-gegen-apple-siri-noch-fragen/[/ref]

WSR Macros

Dies ist ein kostenfreies Tool zum herunterladen, welches einem eine einfache Möglichkeit gibt die Sprachsteurung von Windows zu erweitern, ohne weitgreifende Programmierkenntnisse zu besitzen. Jedoch bleibt es weit hinter den Möglichkeiten anderer Anbieter zurück.

Google VoiceActions

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Auch Google hat mit Google Voice Actions[ref]http://www.google.com/mobile/voice-actions/[/ref] eine Möglichkeit entwickelt das Mobiltelefon oder das Tablet per Sprache zu bedienen. Anders als andere Anbieter braucht es den Vergleich mit Siri nicht zu scheuen, obwohl es in der Umsetzung einen deutlich anderen Weg gewählt hat. Anders als beim Produkt von Apple wird weniger in Oberfläche von Siri angezigt, sondern auf die Suchmaschine von Google gesetzt. Es wirkt zwar dadurch technischer, aber häufig auch detaillierter. Es stehen also auf der einen Seite ein Dialog-Ansatz und Styling von Apple und auf der anderen Seite klare Anweisungen und aufgelistete Ergebnisse von Google.[ref]http://t3n.de/news/apple-siri-google-voice-actions-funktioniert-besser-337314/[/ref]

Iris

Die erste Version von Iris soll innerhalb weniger Stunden entstanden sein und wurde später durch updates immer genauer und zuverlässiger. Dexetras Versuch Siri zu klonen stellt zur Zeit noch nicht eine ausgereifte Software dar, man kann aber vermuten, dass durchaus noch weitere Updates folgen werden.[ref]http://www.businessvalue24.de/iris-die-sprachsoftware-im-test[/ref] Iris benötigt Google Voice Search[ref]http://www.golem.de/1008/77191.html[/ref] und TTS, welche aber frei im Android Market erhältlich sind. Da es keine Softwarebibliothek, sondern eine prototypische Implementierung  auf Basis des unten erläutertem Android SDK ist und kein Quellcode erhältlich ist, kann es nicht in eigenen Programmen verwendet werden.

Android SDK

Android bietet den Vorteil, dass es frei und kostenlosnlos ist und zusäzlich der Quellcode eingesehen und studiert werden kann. Beides erleichtert die Implementierung neuer Applikationen. Die SDKs sind umfangreich und schon mit verschieden Tests vorhanden. Mit der aktuellen Version 4.0 Ice Cream Sandwich soll zudem auch ein Front-End-System, also einer Erkennung auf dem Client, der Spracherkennung möglich sein. Es ist damit unabhängig von den Servern der Anbieter, die Anwendung muss aber zur Verbesserung manuelle aktualisiert werden.

ein Codebeispiel:

/**
 * A very simple application to handle Voice Recognition intents
 * and display the results
 */
public class VoiceRecognitionDemo extends Activity
{

    private static final int REQUEST_CODE = 1234;
    private ListView wordsList;

    /**
     * Called with the activity is first created.
     */
    @Override
    public void onCreate(Bundle savedInstanceState)
    {
        super.onCreate(savedInstanceState);
        setContentView(R.layout.voice_recog);

        Button speakButton = (Button) findViewById(R.id.speakButton);

        wordsList = (ListView) findViewById(R.id.list);

        // Disable button if no recognition service is present
        PackageManager pm = getPackageManager();
        List<ResolveInfo> activities = pm.queryIntentActivities(
                new Intent(RecognizerIntent.ACTION_RECOGNIZE_SPEECH), 0);
        if (activities.size() == 0)
        {
            speakButton.setEnabled(false);
            speakButton.setText("Recognizer not present");
        }
    }

    /**
     * Handle the action of the button being clicked
     */
    public void speakButtonClicked(View v)
    {
        startVoiceRecognitionActivity();
    }

    /**
     * Fire an intent to start the voice recognition activity.
     */
    private void startVoiceRecognitionActivity()
    {
        Intent intent = new Intent(RecognizerIntent.ACTION_RECOGNIZE_SPEECH);
        intent.putExtra(RecognizerIntent.EXTRA_LANGUAGE_MODEL,
                RecognizerIntent.LANGUAGE_MODEL_FREE_FORM);
        intent.putExtra(RecognizerIntent.EXTRA_PROMPT, "Voice recognition Demo...");
        startActivityForResult(intent, REQUEST_CODE);
    }

    /**
     * Handle the results from the voice recognition activity.
     */
    @Override
    protected void onActivityResult(int requestCode, int resultCode, Intent data)
    {
        if (requestCode == REQUEST_CODE && resultCode == RESULT_OK)
        {
            // Populate the wordsList with the String values the recognition engine thought it heard
            ArrayList<String> matches = data.getStringArrayListExtra(
                    RecognizerIntent.EXTRA_RESULTS);
            wordsList.setAdapter(new ArrayAdapter<String>(this, android.R.layout.simple_list_item_1,
                    matches));
        }
        super.onActivityResult(requestCode, resultCode, data);
    }
}

Vlingo

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Vlingo ist eine kostenfreie App, welche Nachrichten oder Mails sendet, Anrufe und Websuche durch einfache Sprachbefehle startet – welche aber beim ersten Start eingestellt werden müssen. Es ist nur mit Android Versionen ab 2.0 kompatibel. Im Hauptmenü werden alle verfügbaren Befehle aufgelistet und neben dem erstellen von SMS, ist es auch möglich andere Applikationen wie zum Beispiel Skype aufrufen. Die Spracherkennung wurde in mehreren Test als überraschend gut beschrieben und bietet auch einen inCar-Modus, welcher eine Steuerung mit fast gar keinem Berühren erlaubt.[ref]http://www.cnet.de/blogs/mobile/android-app/41555152/vlingo_fuer_android_das_smartphone_per_sprachbefehl_steuern.htm[/ref]

Open Source Projekte

Neben kommerziellen Webdiensten und Produkten gibt es auch Open Source Projekte, die sich ebenfalls mit Spracherkennung (vordergründig) sowie zum Teil mit Sprachsteuerung befassen.
Durch eine freie und kostenlose Veröffentlichung eines Quelltextes fördern diese die Weiterentwicklung und erleichtern die Verbreitung. Es kann somit eine große Anzahl an Personen an einer Aufgabe arbeiten und jeder profitiert von den Erfolgen anderer.

CMU Sphinx

CMU Sphinx ist ein Open Source Projekt[ref]http://cmusphinx.sourceforge.net/[/ref] zur Spracherkennung der Carnegie Mellon University. Es ist unabhängig vom Nutzer und bietet die Erkennung von ununterbrochenem Sprachfluss.[ref](http://sourceforge.net/projects/cmusphinx/)[/ref]

Julius

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Julius ist eine Spracherkennungs-Engine, welche Open Source ist und sowohl ununterbrochene Sprachflüsse versteht, als auch mit großen Wortschätzen umgehen kann. Es basiert auf Hidden Markov Modellen und läuft auf modernen PCs nahezu in Echtzeit.[ref](https://de.wikipedia.org/wiki/Julius_%28Software%29)[/ref] Neben dem vollständigen Quelltext bietet es zusätzlich noche eine Anleitung in Englisch und Japanisch.

VoxForge

[singlepic id=770 w=320 h=240 float=]

VoxForge erstellt akustische Modelle für die Verwendung mit Spracherkennungs-Engines wie Sphinx oder Julius. Es sammelt dafür eingereichte Sprachdateien von Benutzern. [ref]http://julius.sourceforge.jp/en_index.php[/ref] Aus den Sprachaufnahmen wir dann ein akustisches Modell erstellt, welches aber eine große Menge von Sprachaufnahmen benötigt.

RWTH ASR

[singlepic id=793 w=320 h=240 float=]

RASR ist ein open source Spracherkennungs-Werkzeugsatz. Es wurde von der „Human Language Technology and Pattern Recognition Group“ an der Universität in Aachen entwickelt.

Nutzungsmöglichkeiten

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Das Ziel ist es im Schwerpunkt eine Verkürzung der Funktionsaufrufe um damit die Erleichterung der Bedienbarkeit zu erreichen. So soll es möglich sein vom Hauptmenü aus, mit nur einem Befehl, eine Person aus der Kontaktliste des Tablets anzurufen. Es entfallen also zum Teil lange Befehlsketten und werden durch  einzelne Befehle ersetzt. Es ist unter anderem für ältere Menschen, der Zielgruppe von ELISA, von Bedeutung.

In diesem Zusammenhang soll eine Beispielkontakliste auf einem Tablet erstellt und dem Nutzer ermöglicht werden sich einen dieser Kontakte durch einen Sprachbefehl anzuzeigen.

Vergleich

In dieser Tabelle können die vorgestellten Produkte und Webdienste nun miteinander verglichen werden.

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Zusammenfassung

Der Artikel zeigt, dass es bereits eine Vielzahl an Webdiensten, Produkten und Open Source Projekten zur Spracherkennung und Sprachsteuerung gibt, welche sich in vielen Gesichtspunkten jeweils sehr von einander unterscheiden. So wird die potentielle Nutzbarkeit zum Teil stark dadurch eingeschränkt, welche Betriebssysteme unterstützt werden, unter was für einer Lizenz die Veröffentlichung läuft, welche Sprachen erkannt werden und ob überhaupt Sprachsteuerung oder das Entwickeln eigener Anwendungen (SDK) vorgesehen ist. Dies wird in obiger Tabelle deutlich.

Die Spracherkennung derer Technologien, die sich für Android nutzen lassen findet bisweilen serverseitig statt. Die aufgezeichnete Eingabe wird an einen Server weitergeleitet und von diesem zu Text bzw. Befehlen verarbeitet.
Somit funktionieren jene nur, solange die Verbindung zwischen Gerät und Internet steht. Lediglich Google ließ verlauten, dass sein Android 4.0, welches Anfang Januar 2012 erscheinen soll, erstmals über eine autonom arbeitende Spracherkennung verfügt.

Unabhängig davon soll unbestätigten Berichten zufolge Anfang 2012 Googles Antwort auf Siri erscheinen. So berichtet der Fachblog androidandme, derzeit arbeite das Entwicklerteam an einer neuen Android-Sprachsteuerung mit Codenamen Majel. Auch heise.de zitierte den englischsprachigen Bolg in einem entsprechenden Artikel.
Majels Spracherkennung solle jedoch serverseitig stattfinden, hieß es, was wiederum mit Goggels offizieller Ankündigung einer autonom arbeitende Spracherkennung nicht ganz in Einklang zu bringen ist. Ein Google-Sprecher wiegelt Nachfragen indess damit ab, dass sie „keine Gerüchte und Spekulationen kommentieren“.
Man darf gespannt sein.

Konzeption eines Analyserasters für die szenario-spezifische Eignungsfeststellung von Multitouch-Tablets

[toc]

Durch die immer größer werdende Anzahl an verschiedenen Multitouch-Tablet-Modellen, sowie deren Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten in den unterschiedlichsten Szenarien, ist die Auswahl eines geeigneten Gerätes für einen konkreten Einsatzzweck in der heutigen Zeit schwierig und aufwendig. Die hier dargestellte Bachelorarbeit „Konzeption eines Analyserasters für die szenario-spezifische Eignungsfeststellung von Multitouch-Tablets“ beschäftigt sich daher mit Szenario- und Geräte-Variablen, sowie deren Bedeutung und Einfluss auf die Eignungsfeststellung von Multitouch-Tablets. Dazu wird ein Analyseraster für einen einfach durchzuführenden und nachvollziehbaren Bewertungsprozess geschaffen, in dem verschiedene Geräte-Alternativen nach gewählten szenario-spezifischen Kriterien untersucht werden, um schließlich in einer Rangordnung platziert werden zu können.

Problemstellung & Zielsetzung

Das Bedienkonzept und die in der Regel hohe Anpassungsfähigkeit scheinen Multitouch-Tablets zunächst für eine große Bandbreite an neuen Einsatzgebieten zu qualifizieren[ref]TULLY, J., FEN, J., & BARBER, J. (2010). Cool Vendors in Multitouch User Interface, 2010. Gartner, Inc.[/ref]. Doch je nach Einsatzzweck unterscheiden sich die Ansprüche, die an das zu verwendende Gerät gestellt werden. Ziel des europäischen Forschungsprojektes SI-Screen (Social Interaction Screen)[ref]Projekt-Homepage: http://www.si-screen.eu/[/ref] ist es, vor allem Senioren die Interaktion mit anderen Menschen zu ermöglichen (beispielsweise über Facebook u. a.). Denkbar ist  dafür beispielsweise der Einsatz eines Multitouch-Tablets. In der hier dargestellten Bachelorarbeit wird dieses konkrete Szenario daher herangezogen und das geschaffene Analyseraster darauf angewendet, um seine Praxistauglichkeit zu erproben.

Die heutigen Modelle unterscheiden sich teilweise sehr stark in ihren Merkmalen und Eigenschaften, sodass eine sorgfältige Auswahl besonders wichtig ist. Insbesondere in Szenarien, in denen konträre Aspekte gegeneinander abgewogen werden müssen, ist dem Auswahlprozess ein hoher Stellenwert zuzusprechen. Dieser Prozess gestaltet sich derzeit noch schwierig, da man auf keine oder kaum Erfahrungen zurückgreifen kann, welches Tablet für einen definierten Einsatz geeignet ist und es an geeigneten Bewertungsschemata fehlt, die den Entscheidungsträger in einer Auswahlsituation unterstützten könnte.

[nggtags gallery=Tablet]

In der dargestellten Arbeit wird nun ein Analyseraster geschaffen, mit dessen Hilfe es möglich sein soll, geeignete Multitouch-Tablets für ein konkretes Szenario zu identifizieren. Die Eigenschaften eines Gerätes sollen dabei anhand einer szenario-spezifischen Bewertungsgrundlage bewertet werden, um so schließlich eine nachvollziehbare und begründete Empfehlung für ein oder gegebenenfalls mehrere Geräte aussprechen zu können.

Konzeption eines generischen Analyserasters

In diesem Abschnitt werden die Gesichtspunkte angerissen, die zur Konzeption des Analyserasters notwendig sind. Dazu werden die Fragen einer allgemeinen Bewertungssituation aufgegriffen und besprochen.

Aspekte einer Bewertungssituation

In einer allgemeinen Bewertungssituation stellen sich die Fragen nach dem Bewertungsziel, dem Bewertungsobjekt, dem Bewertungszeitpunkt, dem Bewertungsverfahren, dem Bewertungsträger und dem Bewertungsmaßstab [ref]PIETSCH, T. (2003). Bewertung von Informations- und Kommunikationssystemen: ein Vergleich betriebswirtschaftlicher Verfahren. Berlin, Erich Schmidt.[/ref]. Um das Analyseraster so simpel wie möglich zu halten, sollen diese Fragen, so weit möglich, bereits beantwortet werden. Der Durchführende hat die Aufgabe die Spezifikationen des konkreten Szenarios in das generische Analyseraster einzuarbeiten.

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Das allumfassende Bewertungsziel wird im Analyseraster in der Szenario-Beschreibung aufgegriffen und muss hier individuell beantwortet werden. Die Frage nach dem Zeitpunkt der Durchführung des Analyserasters, sowie die nach dem Bewertungsträger stellen sich an dieser Stelle nicht. Dies sind dem Analyseraster vorgelagerte Fragen, die bereits beantwortet worden sind, wenn mit der Durchführung des Analyserasters begonnen wird. Das Bewertungsobjekt wird hier grob auf die Klasse der Multitouch-Tablets eingegrenzt. Welche Modelle konkret bewertet werden, muss jeweils beim Anwenden des Analyserasters festgelegt werden. Die komplexeren Fragen nach dem Bewertungsverfahren und dem Bewertungsmaßstab werden durch die Vorgabe eines (groben) Schemas beantwortet.

Die Nutzwertanalyse als Basis für das Analyseraster

Als Basis des Analyserasters dient ein Verfahren der Entscheidungstheorie, die sogenannte Nutzwertanalyse. Sie ist ein multikriterielles Verfahren [ref]ZANGEMEISTER, C. (1976). Nutzwertanalyse in der Systemtechnik: e. Methodik zur multidimensionalen Bewertung u. Auswahl von Projektalternativen. München, Wittemann.[/ref], sodass gleichzeitig mehrere unterschiedliche Aspekte berücksichtigt und bewertet werden können, was bei Szenarien, die in der Regel verschiedenartige Bewertungskriterien vorgeben, unumgänglich ist. Zudem hat sie sich früh als praxistauglich erwiesen [ref]BECHMANN, A. (1978). Nutzwertanalyse, Bewertungstheorie und Planung. Bern, P. Haupt.[/ref] und kann strukturiert und nachvollziehbar durchgeführt werden. Dabei wird ein hierarchisches Zielsystem erstellt, in dem sich in der untersten Ebene die Bewertungskriterien eingliedern. Eine Zielertragsmatrix gibt an, welche konkreten Ausprägungen das jeweilige Kriterium für jede Alternative hat. In der Zielerfüllungsmatrix wird auf einer Skala angegeben, inwieweit die Ausprägung einer Eigenschaft für das Ziel von Nutzen ist. Zusammen mit einer Gewichtung jedes Kriteriums können dann die Nutzwerte berechnet werden, welche den Nutzen jeder Alternative hinsichtlich des Zielsystems angeben. Die Nutzwertanalyse darf dabei allerdings nicht als feststehendes Ablaufschema verstanden werden, da es eine allgemeingültige Schrittabfolge, die für jede Situation passt, nicht geben kann [ref]ZANGEMEISTER, C. (1976). Nutzwertanalyse in der Systemtechnik: e. Methodik zur multidimensionalen Bewertung u. Auswahl von Projektalternativen. München, Wittemann.[/ref]. Aufgrund dieser Eigenschaft kann sie im Folgenden im Sinne der Zielsetzung der dargestellten Arbeit angepasst werden.

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Von der Nutzwertanalyse zum Analyseraster

Aufbauend auf die Nutzwertanalyse wird das Analyseraster entworfen. Jede Phasen der Nutzwertanalyse wird besprochen und an die Gegebenheiten einer Bewertungssituation von Multitouch-Tablets angepasst. Die unten stehende Abbildung zeigt die dabei entstehenden Phasen, welche wiederum teilweise aufeinander aufbauen, aber ebenfalls nicht als starres Ablaufschema verstanden werden dürfen. Der folgende Abschnitt geht näher auf die einzelnen Phasen des in der Arbeit entworfenen Analyserasters ein.

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Das Analyseraster

Im Folgenden werden die Bestandteile des Analyserasters dargestellt, wie sie auch in der oben stehenden Grafik zu sehen sind.

Szenario-Beschreibung

Die Szenario-Beschreibung dient zunächst der Beantwortung der Frage, aus welchem Grund das Analyseraster durchgeführt werden soll. Außerdem werden die verschiedenen Eigenschaften des konkreten Szenarios dargestellt. Zur besseren Strukturierung werden diese in die Kategorien Ort/Lage, Nutzergruppe und Nutzungskontext eingeteilt[ref]Einteilung der Kategorien nach: STEWART, J. (2005). Context Perspectives for Scenarios and Research Development in Mobile Systems. In Mobile World, Computer Supported Cooperative Work, Pages 161-194. Springer London.[/ref], sodass die Gefahr gemindert wird, wichtige Szenario-Eigenschaften zu übersehen. Die Grafik zeigt mögliche Merkmale eines Szenarios[ref]Merkmale aus: DE SÁ, M., & CARRICO, L. (2008). Defining scenarios for mobile design and evaluation. In CHI’08 Extended Abstracts on Human Factors in Computing Systems, Pages 2847-2852, New York, New York, USA.[/ref], die je nach Notwendigkeit erweitert werden können. Die Feststellung der Szenario-Eigenschaften soll auch eine Überleitung zu den Aggregaten darstellen, um eine Grundlage für deren Auswahl zu schaffen.

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Aggregate

Aggregate sind in diesem Kontext eine Zusammenfassung von Kriterien zu abstrakteren Kriterien[ref]SCHOLLES, F. (2006). Die Nutzwertanalyse und ihre Weiterentwicklung. URL http://www.laum.uni-hannover.de/ilr/lehre/Ptm/Ptm_BewNwa.htm. Retrieved: 29.11.2010.[/ref]. Die Geräte-Eigenschaften sind hier also zu sinnvollen Gruppen zusammengefasst, welche als Aggregate bezeichnet werden. Bei konkreter Anwendung des Analyserasters kann so von den festgestellten Szenario-Eigenschaften zunächst auf die Aggregate geschlossen werden. Dies soll es dem Anwender erleichtern vom Szenario auf die letztlich zu bewertenden Kriterien zu schließen und kann als Zwischenschritt angesehen werden. Aggregate können darüber hinaus auch bei der späteren Gewichtung der Kriterien eine Rolle spielen. Um eine Hilfestellung für die Auswahl von passenden Aggregaten zu geben, zeigt die unten stehende Grafik eine Auswahl an möglichen Aggregaten. Diese kann individuell erweitert werden.

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Zu bewertende Kriterien

Theoretisch ließen sich bereits die festgelegten Aggregate bewerten, was in den meisten Fällen aber wohl zu grobkörnig wäre. Daher wird im Folgenden ein Überblick über die allgemeinen Eigenschaften und Merkmale von Multitouch-Tablets gegeben. Je nach Szenario können die Eigenschaftsausprägungen eines Gerätes zur Eignung beitragen. Die Abbildung zeigt exemplarisch eine kleine Auswahl an Eigenschaften von Multitouch-Tablets. Diese wurden direkt den Aggregaten zugeordnet, um das Schließen von Aggregaten auf Eigenschaften zu vereinfachen. Eigenschaften können dabei mehreren Aggregaten zugeordnet sein. Zu beachten ist, dass auch die in der Arbeit dargestellte Charakteristik von Multitouch-Tablets nicht als vollständig angesehen werden darf und weitere Eigenschaften eingepflegt werden können. Auch die Zuordnung von Eigenschaften zu Aggregaten sollte nicht als feststehend angenommen werden, sondern je nach Szenario an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Weiterhin lässt sich der Detailgrad vieler Kriterien noch erhöhen. Dies muss ebenfalls bei Bedarf für ein gegebenes Szenario geschehen.

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Gewichtung

Die Gewichtung von Kriterien ist von entscheidender Bedeutung, insbesondere bei Vorhandensein von Kriterien, die in Konflikt zueinander stehen[ref]YEH, C.-H., WILLIS, R. J., DENG, H., & PAN, H. (1999). Task oriented weighting in multi-criteria analysis.European Journal of Operational Research. 119, 130.[/ref]. Dabei sind mehrere Verfahren für den Gewichtungsprozess möglich. In der Rregel wird bei allen Verfahren von 100 zu verteilenden Gewichtungspunkten ausgegangen[ref]SCHIERENBECK, H. (2000). Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre [Hauptbd.]. München, Oldenbourg[/ref] [ref]BECHMANN, A. (1978). Nutzwertanalyse, Bewertungstheorie und Planung. Bern, P. Haupt.[/ref], sodass die relative Relevanz jedes Kriteriums anhand der ihm zugeteilten Gewichtspunkte abgelesen werden kantn. Die Kriteriengewichtung ist ein komplexer Vorgang, sodass hier oftmals Fehler entstehen, die sich auf das Ergebnis eines Bewertungsprozesses auswirken[ref]YEH, C.-H., WILLIS, R. J., DENG, H., & PAN, H. (1999). Task oriented weighting in multi-criteria analysis. European Journal of Operational Research. 119, 130.[/ref]. Daher wird hier die Präferenzmatrix-Methode für diesen Prozess vorgeschlagen[ref]Die Methode dem folgenden Werk entsprechend dargestellt: SCHIERENBECK, H. (2000). Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre [Hauptbd.]. München, Oldenbourg.[/ref]. Dabei wird jedes Kriterium paarweise mit den anderen verglichen und in einer Matrix vermerkt, welches Kriterium das relevantere in Hinsicht der Zielsetzung des Bewertungsvorganges ist. Anhand der Matrix lässt sich dann für jedes Kriterium das jeweilige Gewicht errechnen. Bei sehr vielen Kriterien ist es auch denkbar, schrittweise zunächst die Gewichtung der Aggregate zu bestimmen (Grobgewichtung), daraufhin die Gewichtung der Kriterien innerhalb jedes Aggregates (Feingewichtung) und daraus die Gewichtung jedes Kriteriums zu berechnen (Gesamtgewichtung des jeweiligen Kriteriums). Die Abbildung zeigt ein examplarisch durchgeführtes Gewichtungsverfahren mit Hilfe einer Präferenzmatrix. Dabei werden einem höher bewerteten Kriterium zwei Punkte, einem niedriger bewerteten Kriterium null Punkte zugeordnet. Gleichwertige Kriterien bekommen einen Punkt. Anhand der Nennungen eines Kriteriums wird dann sein Gewicht errechnet.

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Bewertungsgrundlage

In einem weiteren Schritt ist festzulegen, anhand welcher Bewertungsgrundlage die Kriterien bewertet werden sollen. Für das Analyseraster wird eine dreistufige Skala mit den Zielwerten 0 („schlecht“), 1 („zufriedenstellend“) und 2 („gut“) gewählt. Diese Auswahl wird getroffen, um die Komplexität des Bewertungsvorganges nicht weiter zu erhöhen. Eine noch feinere Unterteilung würde den Anwender vor die Herausforderung stellen, Eigenschaftsausprägungen sehr fein skalieren zu müssen. Für jedes zu bewertende Kriterium muss nun geklärt werden, welche Eigenschaftsausprägungen welchen Zielwert erhalten. Dies wird anhand der möglichen Ausprägungen und der Szenario-Eigenschaften beziehungsweise den Aggregaten ermittelt. Ist in einem Szenario beispielsweise das Aggregat Ergonomie von Bedeutung und soll infolgedessen die Gerätegröße bewertet werden, so kann aus Gründen der Handhabung einem große Gerät eine höhere Punktzahl zugeordnet werden als einem kleinen Gerät. Ist dagegen das Aggregat Mobilität festgelegt worden und es soll daraufhin ebenfalls die Geräte-Größe bewertet werden, so wird eher dem kleinen Gerät eine höher Punktzahl zugeordnet. Dieses Beispiel zeigt auch, dass das selbe Kriterium mehrfach im Bewertungsprozess vorkommen kann (hier: wenn die Geräte-Größe in Hinsicht Ergonomie \underline{und} Mobilität bewertet werden soll). In solch einem Fall kommt insbesondere die Gewichtung zum tragen.

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Ermittlung der Alternativen

Die Alternativen sind in einem Entscheidungsprozess oftmals vorgegeben[ref]NITZSCH, R. V. (2006). Entscheidungslehre. Aachen, Verlagshaus Mainz GmbH.[/ref], wie es zum Beispiel bei Standort- oder Produktalternativen der Fall ist. Da hier letzteres zutrifft, kann davon ausgegangen werden, dass die Alternativenfindung für das Analyseraster zunächst nur die Frage nach der Verfügbarkeit von Geräten bedarf. Dazu sollte eine aktuelle Marktübersicht genügen. Kommen dabei zu viele Geräte zur Bewertung in Frage ist es möglich an dieser Stelle Anspruchniveaus zu definieren, welches eine Grenze der Ausprägung für ein ausgewähltes Kriterium festlegt[ref]NITZSCH, R. V. (2006). Entscheidungslehre. Aachen, Verlagshaus Mainz GmbH.[/ref]. Eine Gerät wird dann nicht weiter betrachtet, wenn seine Merkmalsausprägung diese gesetzte Grenze nicht über- beziehungsweise unterschreitet. Sind weiterhin zu viele Geräte zu bewerten, kann die Grenze restriktiver gesetzt werden oder es werden weitere Anspruchniveaus für weitere Kriterien festgelegt.

Berechnung der Nutzwerte

Nun können die Nutzwerte der Geräte anhand ihrer Eigenschaftsausprägungen und deren Zuordnung zur Bewertungsgrundlage errechnet werden. Dazu werden für jedes Gerät separat die erhalten erhaltenen Punkte für ein jeweiliges Kriterium mit der Gewichtung für das Kriterium multipliziert und anschließend diese Teilnutzwerte zum Gesamtnutzwert addiert. Die Alternative mit dem höchsten Gesamtnutzwert kann als die optimale Alternative betrachtet werden[ref]INGERFELD, M. (2006). Technologieerwerb Alternativen – Ziele – Entscheidungsverfahren. Erlangen, Nürnberg, Univ., Diss., 2006.[/ref]. Zur besseren Darstellung, können die Geräte anhand ihrer Nutzwerte noch in einer Rangordnung dargestellt werden. Abbildung zeigt eine exemplarische Berechnung von Nutzwerten. Die Punktwerte wurden anhand einer (fiktiven) Bewertungsgrundlage vergeben.

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Schwachpunkte

Die Schwachpunkte des dargestellten Analyserasters lassen sich auf die Schwachpunkte der Nutzwertanalyse zurückführen. So baut der Bewertungsvorgang oftmals auf vorher gemachte Annahmen und Folgerungen auf, die immer auf der Interpretation des Durchführenden beruhen. Dementsprechend ist die letztlich gemachte Bewertung subjektiv[ref]PIETSCH, T. (2003). Bewertung von Informations- und Kommunikationssystemen: ein Vergleich betriebswirtschaftlicher Verfahren. Berlin, Erich Schmidt.[/ref], was das Einschätzen der Qualität schwierig gestaltet. Indem man allerdings die Forderung nach Begründbarkeit stellt und so jede Annahme und Entscheidung nachvollziehbar rechtfertigt, kann die vorgeworfene Subjektivität gemindert werden[ref]BECHMANN, A. (1978). Nutzwertanalyse, Bewertungstheorie und Planung. Bern, P. Haupt.[/ref]. Ein weiteres Problem kann die Interpretation des Gesamtergebnisses sein. Die Ergebnisse sind nur als relativ zueinander anzusehen, da sie aus Vergleichen entstanden sind[ref]NIKLAS, C. & BUCHER, J. (2004). NWA – Nutzwertanalyse als Entscheidungshilfe mit Beispielen. URL http://community.easymind.info/page-76.htm. Retrieved: 04.11.2010.[/ref]. Es lässt sich daher nicht unbedingt eine Aussage darüber treffen, wie gut ein Gerät zu einem Szenario passt. Bestehen Zweifel an den Ergebnissen eines durchgeführten Analyserasters, so kann eine Anwendung der sogenannten Sensibilitätsanalyse sinnvoll sein[ref]INGERFELD, M. (2006). Technologieerwerb Alternativen – Ziele – Entscheidungsverfahren. Erlangen, Nürnberg, Univ., Diss., 2006.[/ref], bei der geprüft wird, wie sich Variationen von Annahmen auf das Gesamtergebnis auswirken.

Zusammenfassung & Ausblick

In der dargestellten Arbeit wird ein Analyseraster zur Durchführung einer einfachen und nachvollziehbaren Bewertung verschiedener Geräte-Alternativen für Szenarien konzipiert und besprochen. Für die zu untersuchenden Multitouch-Tablets werden dabei hinsichtlich der Szenario-Merkmale Kriterien gewählt, der Ausprägung für jedes Gerät überprüft wird. Die Geräte können anhand entsprechend erhaltener Punktwerte in eine Rangfolge gebracht werden. Diese trifft eine Aussage darüber, welches der Geräte am geeignetsten für ein Szenario ist und hilft so bei der Auswahl eines entsprechenden Geräte-Modells.

Das Ergebnis kann als richtungweisend, nicht aber als über alle Zweifel erhaben angesehen werden. Da das Analyseraster eher auf dem Papier stattfindet und wohl auch selten alle zu bewertenden Geräte zum Testen zur Verfügung stehen, liegt der Schwerpunkt auf einem der Anschaffung vorausgehenden Bewertungsprozess. Vor Erwerb einer unter Umständen größeren Stückzahl an Geräten, sollte das jeweilige Modell auf Praxistauglichkeit geprüft werden.

Für einen mathematisch berechenbaren Bewertungsprozess ist das Analyseraster nicht geeignet. Um dies zu gewährleisten, hätte als Basis zum Beispiel der Analytische Hierarchieprozess (AHP) gewählt werden müssen, der mathematisch deutlich fundierter ist. Denkbar wäre, beide Verfahren, Nutzwertanalyse und Analytischer Hierarchieprozess, als Basis zu kombinieren und so die Stärken beider Verfahren im Analyseraster zu vereinen. Allerdings ist dabei zu beachten, dass ein höherer Anteil der Schematisierung in diesem Fall deutlich zu Lasten der Verständlichkeit geht und weniger Freiheiten lässt. Das kann je nach Anwendung natürlich gewünscht sein. Eine solche Anpassung könnte Teil zukünftiger Arbeiten sein.

In Hinsicht auf die Zukunftstauglichkeit des Analyserasters kann festgestellt werden, dass diese durchaus sichergestellt ist. Zunächst ist sie gerade nicht auf ein konkretes Szenario festgelegt und kann auf beliebige, auch zukünftige, Szenarien angewendet werden. Auch die durch die fortlaufende Entwicklung neu hinzukommenden Geräte-Eigenschaften können problemlos in das Analyseraster eingepflegt werden, während die Struktur des Analyserasters selbst nicht verändert werden muss.

Danksagung

Dieser Beitrag steht im Zusammenhang mit dem Forschungsprojekt SI-Screen, das mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung, und Forschung (Förderkennzeichen 16SV3982), sowie durch das Europäische AAL Joint Programm (AAL-2009-2-088) gefördert wird. Das Vorhaben wird von der innovationsmanufaktur GmbH (ehemals SportKreativWerkstatt GmbH) koordiniert und gemeinsam mit der Universität der Bundeswehr München realisiert. Weiterführende Informationen sind verfügbar unter http://www.si-screen.eu.

Technik State-of-the-Art: Technische Fortschritte

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Im Rahmen des EU-Projekts SI-Screen (Social Interaction Screen), an dem wir als einer von zehn Projektpartnern teilnehmen, wird binnen der nächsten drei Jahre ein Gerät entwickelt, das u.a. Älteren einen einfachen Zugang zu sozialen Netzwerken wie z.B. Facebook ermöglicht. Im derzeitigen Stadium untersuchen wir den Markt hinsichtlich relevanter Trends, Konzepte, Technologien und Geräte, die für die Entwicklung eines Prototypen-Konzepts inspirierend sein könnten.

Dieser Teil unserer kleinen Mini-Serie beschäftigt sich mit Bereichen, in deren derzeit große Fortschritte erzielt werden. Insbesondere mit Hinblick auf die 3-jährige Projektlaufzeit könnten die Ergebnisse in diesen Feldern neue Möglichkeiten bei der Konzeptfindung eröffnen.

Die meisten der hier zusammengetragenen Bildern stammen aus entsprechenden Artikeln auf der Internetplattform engadget.com. Des Weiteren wurden Bilder von wired.com, gizmodo.com, it-tech.org, oopsconcept.co.cc und concepte.info übernommen.

Performance

Natürlich ist eine verbesserte Leistungsfähigkeit in allen Bereichen der Technologie zu erwarten. Bei ausreichender Verbesserung der Geschwindigkeit einer Technologie ergibt sich beispielsweise häufig ein vorher undenkbar Echtzeit-Einsatz, was wiederum eine neue Dimension möglicher Anwendungsbereiche eröffnet.
[nggtags gallery=Performance+Technik+Fortschritt]

Displays

[nggtags gallery=Display+Technik+Fortschritt]

Konnektivität

Durch ein gutes Zusammenspiel von verschiedenen Geräten an unterschiedlichen Orten lässt sich eine neuer Grad an Freiheit erzielen.
[nggtags gallery=Konnektivität+Technik+Fortschritt]

Robotik

Fortschritte im Umfeld der Robotik werden in (naher) Zukunft einen ersten produktiven Einsatz zur Unterstützung des Menschen erlauben. Im Rahmen des Projekts birgt eine Erleichterung alltäglicher Aufgaben natürlich ein großes Potential für Ältere.
[nggtags gallery=Robotik+Technik+Fortschritt]

Augmented Reality

Augmented Reality bezeichnet die künstliche Einbettung audiovisueller Inhalte in die reale Welt. Beispielsweise lassen sich in die Echtzeitanzeige des Kamerabilds eines mobilen Geräts Zusatzinformationen einblenden (z.B. zur Routenplanung oder als Stadtführung).
[nggtags gallery=Augmented_Reality+Technik+Fortschritt]

Danksagung

Dieser Beitrag steht im Zusammenhang mit dem Forschungsprojekt SI-Screen, das mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung, und Forschung (Förderkennzeichen 16SV3982), sowie durch das Europäische AAL Joint Programm (AAL-2009-2-088) gefördert wird. Das Vorhaben wird von der innovationsmanufaktur GmbH (ehemals SportKreativWerkstatt GmbH) koordiniert und gemeinsam mit der Universität der Bundeswehr München realisiert. Weiterführende Informationen sind verfügbar unter http://www.si-screen.eu.

Technik State-of-the-Art: Neuartige Eingabearten

Im Rahmen des EU-Projekts SI-Screen (Social Interaction Screen), an dem wir als einer von zehn Projektpartnern teilnehmen, wird binnen der nächsten drei Jahre ein Gerät entwickelt, das u.a. Älteren einen einfachen Zugang zu sozialen Netzwerken wie z.B. Facebook ermöglicht. Im derzeitigen Stadium untersuchen wir den Markt hinsichtlich relevanter Trends, Konzepte, Technologien und Geräte, die für die Entwicklung eines Prototypen-Konzepts inspirierend sein könnten.

Dieser Teil unserer kleinen Mini-Serie beschäftigt sich mit neuartigen und exotischen Eingabe- und Steuerungsmethoden.

Die meisten der hier zusammengetragenen Bildern stammen aus entsprechenden Artikeln auf der Internetplattform engadget.com. Des Weiteren wurden Bilder von wired.comgizmodo.comit-tech.orgoopsconcept.co.cc und concepte.info übernommen.

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Danksagung

Dieser Beitrag steht im Zusammenhang mit dem Forschungsprojekt SI-Screen, das mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung, und Forschung (Förderkennzeichen 16SV3982), sowie durch das Europäische AAL Joint Programm (AAL-2009-2-088) gefördert wird. Das Vorhaben wird von der innovationsmanufaktur GmbH (ehemals SportKreativWerkstatt GmbH) koordiniert und gemeinsam mit der Universität der Bundeswehr München realisiert. Weiterführende Informationen sind verfügbar unter http://www.si-screen.eu.